Namirial wird am Trusted Economy Forum CommonSign 2024 teilnehmen, das vom Obserwatorium.biz organisiert wird. Diese Veranstaltung bringt führende Stimmen aus den Bereichen digitale Identität, Vertrauensdienste und elektronische Transaktionen zusammen, um wichtige regulatorische und technologische Fortschritte zu diskutieren, die die Zukunft des digitalen Vertrauens in Europa bestimmen.
Das Trusted Economy Forum 2024 richtet sich an Fachleute aus den Bereichen Geschäftsentwicklung, Marketing und Vertrieb, insbesondere aus den Bereichen digitale Identität und Vertrauensdienste. Die Veranstaltung richtet sich ebenfalls an Anbieter von Vertrauensdiensten (TSPs), qualifizierte Anbieter von Vertrauensdiensten (QTSPs), Branchenführer und politische Entscheidungsträger:innen, die sich über die neuesten Änderungen in der europäischen Regulierungslandschaft informieren und die Geschäftsmöglichkeiten in der digitalen Wirtschaft ausloten möchten.
Ein zentrales Thema der Veranstaltung ist 2024 die neue EU-Verordnung 2024/1183, auch bekannt als eIDAS 2.0, die am 20. Mai 2024 in Kraft trat. Diese Verordnung stellt eine bedeutende Aktualisierung des ursprünglichen eIDAS-Rahmens aus dem Jahr 2014 dar und zielt darauf ab, die Zugänglichkeit und Sicherheit digitaler Identitäten für Einzelpersonen und Unternehmen in der Europäischen Union (EU) und im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) zu verbessern.
- Ein Paradigmenwechsel für die digitale Identität: Die überarbeitete Verordnung ermöglicht den universellen Zugang zu einer vertrauenswürdigen elektronischen Identifizierung und Authentifizierung, so dass Menschen und Unternehmen in der gesamten EU und im EWR sicher digitale Transaktionen durchführen können. Sie ebnet den Weg für die breite Einführung der Europäischen Digitalen Brieftasche, auch Wallet genannt, (EUDIW), die es den Bürger:innen ermöglicht, ihre Identität nachzuweisen und elektronische Dokumente direkt über ihr Smartphone auszutauschen.
- Grenzüberschreitende Kompatibilität: Im Rahmen von eIDAS 2.0 sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, in anderen EU- und EWR-Ländern ausgestellte digitale Wallets anzuerkennen, um einen nahtlosen Zugang zu grenzüberschreitenden Dienstleistungen zu gewährleisten, ohne dass andere Identifizierungsmethoden verwendet oder unnötige persönliche Daten offengelegt werden müssen.
- Neue Vertrauensdienste: Mit der Verordnung wird auch der Rechtsrahmen für neue Arten von qualifizierten und nicht qualifizierten Vertrauensdiensten eingeführt, z. B. solche, die verschiedene Attribute zertifizieren, wodurch die Möglichkeiten für sichere digitale Interaktionen in ganz Europa weiter ausgebaut werden.
Neben den regulatorischen Aspekten von eIDAS 2.0 werden auf der Veranstaltung auch die weitergehenden Auswirkungen der digitalen Identität für Unternehmen und Privatpersonen erörtert. Die Europäische Kommission hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2030 sollen alle EU-Bürger:innen Zugang zu einer digitalen Identität haben. Dieses Ziel steht jedoch vor Herausforderungen, da die Akzeptanzraten in bestimmten Regionen, wie z. B. in Deutschland, hinter den Erwartungen zurückbleiben.
Das Bundesministerium des Innern hat einen öffentlichen Konsultations- und Innovationsprozess initiiert, um die Entwicklung von benutzerfreundlichen, sicheren und universell einsetzbaren Europäischen Digitalen Identitäts-Wallets zu unterstützen. Der von SPRIND geleitete Wettbewerb „Funke Challenge EUDI Wallet Prototypes“ arbeitet an der Entwicklung von Prototypen dieser Wallets, wobei Phase 2 von September bis Dezember 2024 läuft und Phase 3 im Juni 2025 abgeschlossen wird. Während der Veranstaltung werden aktuelle Informationen über den Stand dieses Wettbewerbs sowie Einblicke in die technischen Standards und bewährten Verfahren für die Entwicklung der Wallets gegeben.
Das Trusted Economy Forum 2024 bietet Fachleuten eine einzigartige Gelegenheit, sich mit den neuesten Trends und regulatorischen Aktualisierungen zu beschäftigen, die die digitale Identitätslandschaft prägen. Mit Themen, die von den Auswirkungen von KI bei der Bekämpfung von eID-Betrug bis hin zur Entwicklung von Post-Quantum-Trust-Diensten reichen, ist diese Veranstaltung eine unverzichtbare Plattform für alle, die die Zukunft des digitalen Vertrauens in Europa verstehen und voranbringen wollen. Die Teilnehmenden erhalten Einblicke in die kommerziellen und operativen Möglichkeiten, die eIDAS 2.0 mit sich bringt, mit Diskussionen über nachhaltige Geschäftsmodelle für Anbieter von Vertrauensdiensten und digitale Brieftaschen.
Jörg Lenz, Leiter Marketing und Kommunikation, und Antony Skarlatos, Key Account Manager, freuen sich darauf, zu diesen Diskussionen beizutragen und die Zukunft digitaler Identitäten und vertrauenswürdiger Transaktionen in Polen und in Europa zu erkunden.