Hamburg 31.3.2020: Eine rasch wachsende Zahl von Ärzten in Deutschland nutzt ein neues Verfahren, um Rezepte digital auszustellen und umgehend an ihre Patienten zu übermitteln ohne diese die Praxen aufsuchen müssen. Durch Anwendung des Dienstes meinRezept.online wird die Gefahr von Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 in Arztpraxen und Apotheken entscheidend minimiert. Einer der entscheidenden Bausteine des Verfahrens ist die Unterzeichnung der Rezepte mit qualifizierten elektronischen Signaturen.
Über das Verfahren meinRezept.online stellen Ärzte private und GKV-Rezepte elektronisch aus und versenden diese umgehend an ihre Patienten. Per App werden Lieferadressen und -apotheken ausgewählt, zu denen die Rezepte weitergeleitet werden. Die Lieferapotheken erhalten die abrechnungsfähigen Rezepte über einen lokal installierten Server und Drucker von meinRezept.online. Eigene Apothekenboten oder Lieferdienste wie „Pillenbringer“ liefern den Patienten umgehend die verschriebenen Medikamente kostenfrei an die gewählte Lieferadresse.
Immer mehr Ärzte binden auf Ihren Webseiten die Möglichkeit ein, Rezepte zu bestellen, beispielsweise die Praxis Dr. Dietmar Schubert in Ehingen auf dr-dietmar-schubert.de. In Hamburg ist dieses Verfahren bei Ärzten und Apotheken bereits weit verbreitet.
Seit Mitte März 2020 wurde das Angebot von meinRezept.online ergänzt um einen Corona-Fragebogen, der jeweils entsprechend den Empfehlungen des Robert Koch-Institutes aktualisiert wird. Die Ärzte gewinnen schnell einen guten Eindruck vom Gesundheitszustand ihrer Patienten. Wenn Tests auf Covid-19 medizinisch indiziert sind, senden sie über meinRezept.online automatisch Aufträge an ihre Labore, die dann den Patienten Selbstabstrich-Kits per Post zuschicken.
Die Nutzung von meinRezept.online minimiert die Wahrscheinlichkeit von Infektionen und macht die Abläufe in den Praxen deutlich effizienter. Patienten, die lediglich ein Folgerezept benötigen, müssen sich nicht in der oft überlasteten Warteschleife am Telefon gedulden bis sie ein Rezept bestellen können und ihnen bleibt der Gang in die Praxis für dessen Abholung erspart. Ärzte und ihr Team können sich intensiver um die Patienten in den Praxen kümmern. Last, but not least, wird die Gefahr der Übertragung von Krankheiten in den Praxen, sowohl an der Rezeption wie auch beim Aufenthalt im Wartezimmer, durch eine deutlich geringere Publikumsfrequenz minimiert.
Für das rechtswirksame Signieren der Rezepte in meinRezept.online nutzt der Anbieter die Vertrauensdienste zur Erstellung qualifizierter elektronischer Signaturen von Namirial. Den Ärzten werden nach einer kurzen Identifizierung im Rechenzentrum von Namirial digitale Zertifikate bereitgestellt, mit denen sie Rezepte rechtswirksam qualifiziert elektronisch signieren können. Praxen benötigen für die Erstellung, das Signieren und den Versand von Online-Rezepten keine zusätzliche Hardware.
Ärzte müssen zum elektronischen Unterschreiben von Rezepten lediglich eine Transaktionsnummer abrufen, vergleichbar der Vorgehensweise beim Online-Banking. Dieses Verfahren wird auch als Fernsignatur bezeichnet. Es kommt jeden Tag Hunderttausendfach zum Einsatz und wird beispielsweise auch von Kreditinstituten zum Abschluss von Verbraucherkrediten verwendet, für die per Gesetz ebenfalls die Schriftform vorgeschrieben ist. Mit qualifizierten elektronischen Signaturen lassen sich gesetzliche Anforderungen auf Schriftform erfüllen und Vorgänge durchgängig digital gestalten.
Alle Dienste von meinRezept.online sind für Patienten und Ärzte kostenfrei. Lediglich für die Erstellung eines Zertifikates haben Ärzte eine geringe einmalige Gebühr zu entrichten
Elektronische Rezepte, die mit qualifizierten elektronischen Signaturen unterzeichnet sind, erfüllen explizit die Anforderungen der Verordnung über die Verschreibungspflicht von Arzneimitteln (Arzneimittelverschreibungsverordnung – AMVV) § 2 (1) 10 … „Die Verschreibung muss enthalten: … die eigenhändige Unterschrift der verschreibenden Person oder, bei Verschreibungen in elektronischer Form, deren qualifizierte elektronische Signatur.“
Im Vergleich zu anderen Konzepten für elektronische Rezepte (eRezept), die bislang teilweise noch weit von ihrer Einsatzfähigkeit entfernt sind, kann meinRezept.online nicht nur sofort eingesetzt werden sondern bietet auch komplett digitale Vorgänge, mit denen Patienten nicht mehr in den Praxen persönlich vorstellig werden müssen, um nach Erhalt eines eRezeptes in die Apotheke zu gehen und ihr Medikament abzuholen. Derartige Konzepte sind nicht nur in Zeiten von Corona weder für die Praxen noch für die Patienten alltagstauglich.
Über GORILLA Logistics
GORILLA Logistics vernetzt als Hamburger Startup über die Plattform meinRezept.online Patienten mit ihren vertrauten Ärzten und lokalen Apotheken. Medizinisch nicht notwendige Patientenanrufe und -besuche werden für Patienten und Ärzte vermieden und verschriebene Medikamente sofort kostenfrei geliefert. Apotheken bekommen über die Plattform profitables Zusatzgeschäft.
Die Gründer Hanno Behrens und Helge Plehn entwickelten meinRezept.online in enger Abstimmung mit Hausärzten und Professor Jens Prütting, Direktor des Instituts für Medizinrecht an der Bucerius Law School Hamburg.
Über Namirial
Namirial ist ein multinationaler Anbieter von Informationstechnologie. Die Bereitstellung von Lösungen für vertrauenswürdiges digitales Transaktionsmanagement ist das Kerngeschäft von Namirial. Diese auf einer einzigartigen Plattform zusammengefassten Lösungen umfassen Anwendungen zur Identifizierung und Authentifizierung von Benutzern, Workflows zur Orchestrierung von Signaturen, Bereitstellung von Zertifikaten zur Erstellung elektronischer Signaturen und elektronischer Siegel, Verfahren zur Langzeitarchivierung, Verfahren für elektronische Rechnungen und elektronische Zustelldienste.
Namirial ist gemäß der EU-Verordnung 910/2014 eIDAS als qualifizierter Vertrauensdiensteanbieter zertifiziert, was die Digitalisierung des Privatsektors und der öffentlichen Verwaltung beschleunigt. Namirial bedient mit seinem internationalen Netzwerk von über 120 Partnern weltweit über eine Million Kunden.
Das Unternehmen wurde im Jahr 2000 in Senigallia, Italien gegründet. Heute ist Namirial an 21 Standorten in fünf Ländern tätig und beschäftigt 440 Mitarbeiter, die täglich mehrere Millionen Transaktionen abwickeln.
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